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aus einem Interview mit Monika Sprüth (...) Wir sitzen vor den Toren von Köln im Gras und schauen ihrem Sohn beim Fußballspielen zu. Leider wird er wegen Magenschmerzen das Training vorzeitig abbrechen. Unser Gespräch wird seine Fortsetzung in Monika Sprüths Küche finden - wo sie das Abendessen für Ihren Sohn und ihre Tochter kocht.
Was hat denn jetzt Fußball mit Andreas Gursky zu tun?
Oder meinen Sie seine Fußballfotografien?
Also so einfach wollte ich das nicht beantwortet wissen.
Haben Sie selbst gespielt?
Nach Sloterdijk.
Wenn ich ein Fußballspiel sehe, und für keine der Mannschaften eine besondere Sympathie hege, ändert sich das sofort, wenn die einen foulen, oder die kriegen ein Tor zugesprochen, was eindeutig Abseits war oder der Schiedsrichter benachteiligt die.
Aber die bessere Mannschaft ist doch die, die gewinnt, oder?
Also Bayern München spielt ja auch schon mal schlecht, gewinnt aber doch. Wo man dann denkt, jetzt haben sie sechs Spiele lang guten Fußball gezeigt und jetzt spielen sie zwei Spiele schlecht, aber gewinnen trotzdem, vielleicht weil sie routiniert sind.
Aber in erster Linie ist es die größere Marke.
Und wie schauen Sie Fußball?
In Zukunft fände ich es unglaublich spannend, mich mit unterschiedlichen Bereichen wie Kunst, Literatur, Fußball zu beschäftigen, die, wenn es um Innovation geht, offensichtlich auf ähnlichen Gesetzmäßigkeiten basieren. Daß vergleichbare Systeme dahinter stecken, eben dieses Prinzip von Ordung und Unordnung.
Ich bin ja eigentlich Architektin, daher schaue ich bei Architektur genau hin, was es Neues oder Interessantes gibt. Herzog und de Meuron zum Beispiel haben eine Architektur entwickelt, die nicht eindeutig einem Stil zuzuordnen ist. Die probieren unterschiedliche Formen und Materialien aus - scheinbar chaotisch. Während meines Studiums in den Siebzigern lassen wir ‘Lernen von Las Vegas' von Venturi/Rauch, ein Buch über die Anfänge der Postmoderne in der Architektur - Stilelemente aus allen Epochen bis zur Reklame zusammengewürfelt, alles was ikonografisch interessant schien, in einen Haufen geworfen. Daraus wurde diese totale Kitscharchitektur. Aber diese Vielfalt, die vermeintliche Unordnung könnte ja auch interessant sein. Bei Herzog und de Meuron, ist das so, daß sie die Vielfalt der Welt sehen, aber natürlich mit einer anderen formalen Kontrolle und anderen Fragestellungen. Und deswegen sehr innovative, neue Formen schaffen. Und im Grunde genommen kommt das aus einer großen Unordnung.
Im Fußball ist das genauso. Da ist eine Unordnung, die bewußt geschaffen wurde, und dann durch eine Ordnung, ein Spielsystem wieder aufgebrochen wird.
In der Kunst - neben Boetti - sind es auch Fischli und Weiss, die dieses Prinzip anwenden, und - jetzt sind wir zurück bei Ihrer Frage - in den Bildern von Andreas Gursky wird dieses Prinzip der Unübersichtlichkeit deutlich.
In der Musik kenne ich mich nicht so aus, aber ich denke, da wird es ähnlich sein. (...) zum ganzen Gespräch
erschienen 2003, Alert ... top.
wäscht der vater den familienwagen, hat dabei das autoradio aufgedreht + fiebert für schalke.
sportreport hallt über den platz. den vorderen gehweg will keiner fegen. zuweit weg von den
schallwellen, man könnte ja ein tor verpassen. derweil oben in der küche hört auch die mutter
swf 3 - in angemessen hoher lautstärke. doch sie hat ganz andere probleme: wird die borussia
aus mönchengladbach den eins zu null rückstand gegen den fc noch aufholen?
- also zuerst: der ball Ïst nÏcht rund, sondern aus kleÏnen stop-schÏldern
- das mÏt den stop-schÏldern heÏßt: beruehr' mÏch
nÏcht!2 oder um johan rœÏng zu zÏtÏeren "wenn fußball spaß machen soll, dann wære man + normatÏve repressÏon vs dÏfferenz
athletÏnnen seÏn), wo sÏe Ïhre schlanken langen beÏne pflegen + bestens zur geltung
brÏngen kœnnen + vorallem auch plumbe kœrperkontakte vermeÏden.
oder wenn dÏe schon dann beÏm schlamm-catchen. sagt mann. denn er guckt ja tv + da
kommt frauenfußball nur vor, wenn dÏe ganzen male-lÏgen mal wÏeder an ard + zdf's
erster reÏhe vorbeÏgezogen sÏnd.
Ïst werbeœkonomÏsch ja auch nÏcht so attraktÏv - gÏlette sensor
gepÏtchte stÏmmen, mænnermythen. weÏßes + rosa rauschen: keÏne medÏen-
præsenz heÏßt leere-rænge4 heÏßt keÏne werbe-etats heÏßt keÏne medÏen-præsenz heÏßt leere-
rænge und so weÏter. auf der hollywood-schaukel.5 + syntax error
trÏgen dummwældrÏgen typ, der mÏt 21 {+3} anderen mænnern rumdrescht
ausserhalb des stadÏons + Ïm bett so gar nÏcht ab kann. da wÏll Ïch dann doch den voll-
eyballspÏeler + den leÏchtathleten. mÏnkwÏtz +stadÏonrules haben eben wenÏg mÏt den denen
das leben sonst beschreÏbenden zu tun.
eÏne andere dÏfferenz, dÏe es auszuhalten gÏlt: vor dem spÏel + nach dem
spÏel "nÏe wÏeder deutschland!" + jetzt 90 mÏnuten lang klÏnsmann zujubeln? eben
drum, auch wenn das nÏcht mehr so eÏnfach Ïst,
deutschen reÏch zusammen. aber so golden waren dÏe alten
zeÏten ja auch nÏcht { berufsverbot, rasterfahndung, stammheÏm...}. eher
vÏelleÏcht mÏt fehlenden ÏdentÏfÏkatÏonsfÏguren auf dem platz6.
+ es gÏbt natuerlÏch keÏne popstars mehr wÏe guenther
dÏe mÏt Ïhrer spaceshÏp-æsthetÏk sogar aus dem aktuellen sportstudÏo den
golden pudels club herauskÏtzelten.
+ {zumÏndest retrospektÏv} wenÏger maÏnstream
ternehmertum hat glam abgelœst, marktwÏrt-
schaftlÏches kalkuel skandale + affæren7. den heutÏgen bundeslÏga-
spÏelern nÏmmt man ja sogar ab, daß sÏe keÏne nullfolgen als annæherung an eÏn unmœglÏches genÏeßen.
spezÏelle verbÏndung von zweÏ fÏrmen. auszeÏten als raumplanerÏsche
maßnahme. werbebreakbeats Ïn der abseÏtsfalle, herumstehen als schœnste kunst
betrachtet9. der moment des spuckens gleÏchzeÏtÏg als moment hœchster
erhabenheÏt. dÏe schœnsten bundeslÏgatrÏkots wÏeder Ïm oberhouse.10
2 vgl. monthy python's fußballsketch, wo dÏe grÏechÏschen + deutschen phÏlosphen {Ïncl. beckenbauer} bÏs zur 89
mÏnute das dÏskutÏeren dem balltreten vorzÏehen.
3 genau:"OM FOTBOLL SKA VARA KUL DA &Aelig;R MAN V&Aelig;L HELLRE MARTÏN DAHLÏN &Aelig;NBOLLEN?" {UKS 3-4/1994, Oslo}
4 und klar: montags kœnnt' Ïch kotzen.
5 so eÏn track der sportberÏchterstatter dbb.
6 dÏe eÏnen zu alt, dÏe anderen zu jung, dÏe eÏnen zu abgezockt, dÏe anderen zu dumm. traÏnerscheÏne als termÏn-
geschæft. patrÏck pulsÏnger statt matthÏas sammer. tobÏas thomas statt stepÏ. bunte lÏga = alte mænner.
7 statt promÏskuÏtæt gÏlt heute wÏeder dÏe eÏnehe als grœßtes glueck. rudolf vœller verlæßt von seÏnem freund lothar
matthæus beraten, seÏne frau, weÏl sÏe Ïhm n&Ïuml;cht mehr als role - noch als repræsentanzmodell taugt, + tauscht sÏe
gegen eÏne normatÏv-feurÏge ÏtalÏenerÏn. er selbst bleÏbt seÏnem muffÏgen buchhalter kleÏdungs- + frÏsurstÏl treu.
8 außer bÏer natuerlÏch: "... weÏl das spÏel noch eÏne zweÏte hælfte hat." - matthÏas sammer am 18.6.95 Ïn ranÏssÏmo
auf dÏe frage 'das spÏelfeld endet fuer den lÏbero nÏcht an der mÏttelfeldlÏnÏe, weÏl...'
9 der beste fÏlm heÏßt "fußball wÏe noch nÏe" + beobachtet eÏn spÏel lang mÏt 8 kameras aussschlÏeßlÏch george best.
10 æsthetÏk + kommunÏkatÏon = bah!
Friedel Ratz erschienen 11 1995, caesar Düsseldorf ... top.
Friedel Ratz erschienen 11-1994, TERZ Düsseldorf Andi Kostete erschienen 10 1994, TERZ Düsseldorf ... top.
"Ich finde, daß Gewalt gegen Ausländer das falsche Mittel ist." (Bodo Illgner)
Der Widerspruch manifestierte sich schon im Titel des Kongresses: "Wir holen uns das Spiel zurück!" - hatten wir es denn je - als Fußball-FANS? Und wird diese Forderung, die keineR als Aufruf verstand, als AktiveR in die Clubs einzutreten, die Plätze zu stürmen oder jetzt nur noch Bunte-Liga zu spielen, nicht dahingehend mißverstanden, daß, wenn das eine nicht geht, eben ein anderes Spiel her muß: Straßenboxen für den kleinen Angestellten.
Die eigentliche Themen, drehten sich um die Fan-Welt im und vorm Stadion. Mit Gästen aus England, Schottland, Italien, Niederlande und Deutschland diskutierten mehr als 100 Fußballbegeisterte über Kommerz, Rassismus, Stadionumbauten und Fanprojekte.
Auf die Initiative des "Unhaltbar" (neben "Übersteiger" aus dem St.Pauli Fanzine "Millerntor Roar" hervorgegangen) wurde ein Text verabschiedet, der Bundestrainer-Berties Äußerung verurteilt, eine Stellungnahme des DFB und die Entlassung des konservativen Rheinländers fordert. Vogts als Dutzfreund unseres Kanzlers ist natürlich ein Tor auf das man sich gut einschiessen kann, danach jedoch lief in der Arbeitsgruppe nicht mehr viel rund.
Erfreulich und schade zugleich, daß sich antifaschistische Fans zu einem Kongreß treffen. Schön, daß es sie gibt, ärgerlich daß sie sich als Reaktion auf Rechtsextremismus in den Stadien formulieren mußten. Der Konsens in der Arbeitsgruppe "Rassismus" geriet ins Wanken, als es darum ging, einen Aktionsplan nach englischem Vorbild zu entwickeln, laut dem die Vereine und der DFB Richtlinien anerkennen und in Stadion und Vereinszeitung publizieren sollten, die fremdenfeindliches Verhalten ahnden (bis zum Stadionverbot), Darstellung und Verbreitung rechtsextremen Gedankengutes verbieten und rechtsextreme Schmierereien entfernen (St. Pauli und 1.FCK haben damit bereits angefangen - nun, Fortuna, was ist?).
Als die Empfehlung geäußert wurde, den Text dahingehend zu erweitern, dass vergleichbar auch gegen sexistisches Verhalten vorgegangen werde, meinten doch viele KongreßteilnehmerInnen unter das Niveau des Grundgesetzes fallen zu müssen und lehnten dies als "zu große Forderung an Stadien und Clubs" ab. Die eigene Sperre im Kopf versteckt hinter der Meinung Anderer - meinte eine Fanin aus Nürnberg: "Erklär doch mal einem Proll was Sexismus ist!" Den am zweiten Tag unterbreiteten Vorschlag, den Text als "Antidiskriminierendes Papier" zu formulieren, kommentierte ein Borussia-Fan sachlich: "Das soll aber doch nicht heißen, daß ich nicht mehr 'schwuler Bodo Illgner' rufen darf!" Natürlich nicht: denn wegen des erschreckend großen Dissenz wurde die Verabschiebung des Aktionplanes bis auf weiteres vertagt.
Derweil berichteten britische Referenten, daß in den Englischen und Schottischen Stadien faschistische Gruppierungen so gut wie nichts mehr zu sagen hätten: "Beating the fascists to the ball"- den Antifaschisten gelang es einige Hooligan-Gruppen davon zu überzeugen, gemeinsam gegen die Nazis (die versuchten, unter Hools Gefolgsleute zu rekrutieren) vorzugehen, was diesen körperliche Platzverweise einbrachte. Und in München zeigte die schottische Partnerstadt Edinburgh vor der Sommerpause in einer Ausstellung, wie dort im und ums Stadium herum antisexistische Arbeit geleistet wird.
Die Vereinsoffiziellen haben ein Problem: Der Fan auf dem Stehplatz trägt Kutte statt Sonntagsanzug, macht schon mal Ärger, will Kontakt zum Club, konsumiert Bier + Currywurst statt Sekt + Schrimps und kauft nicht die teure Sitzplatzkarte. Die Fankurve als Atmosphäre schaffende Zirkusnummer, in Kauf genommen nur, weil sie noch benötigt wird für den Geldsegen Fernsehübertragung. Dennoch, der eventuell zur Gewalt neigende Jugendliche soll raus aus dem Stadion und gegen die proppere Mittelstandsfamilie getauscht werden. Dabei ziehen die Vereine eine von rechts geforderte Konsequenz aus gesellschaftlichen Problemen, die rund um die Stadien ihre Entladung finden, aber dort nicht ihre Ursache haben. Die Drangsalierung des Stehplatzfans ist keine Lösung für ein Problem, das in der Wirtschafts- und Sozialpolitik des kapitalistischen Systems liegt.
Fußballstadien sollen, nach der UEFA-Direktive von 1993, zu Sitzplatzarenen mit entsprechend teuren Karten umgebaut werden. Die Alternative, zusammen vor dem Fernseher zu gucken, macht wenig Spaß. B.A.F.F. fordert den Stehplatzerhalt und "Stadionbesuch für alle". Fußball soll weiter Volkssport bleiben, die Fankultur sich frei entfalten können. Gegen die "Versitzplatzung" werden fleißig Unterschriften von den Fans gesammelt. Dabei unter anderen auch Ziege Scharping, die "Qualle vom Weserstrand" Lembke (weiß um den Wert der Zirkusnummer), sowie unser Fortuna-Präsident und Alex Ristic.
"Reclaim the game" - Holen wir uns das Spiel zurück ! "Ist das überhaupt möglich und wer hat es uns weggenommen?" fragen die Initiatoren. Fest steht, je geringer ihre ökonomische Bedeutung für den jeweiligen Verein ist, desto weniger können sie Mitbestimmungsfaktor sein.
Beispiel 1.FC Kaiserslautern, seit Anfang in der Bundesliga dabei. Zu Beginn bezog der Verein pro Saison 10.000 DM von Fernsehen und Werbung, heute dank Europapokalteilnahme und Privatfernsehen sind es fast 50% seiner Gesamteinnahmen. Die Werbeindustrie will ihre Kunden im Fernsehen gut plazieren, egal ob auf Fußballerbäuchen, Banden oder als Werbeblöcke in der Halbzeit - dafür braucht sie Sendeplätze mit hohen ZuschauerInnenzahlen. So bestimmen die Sponsoren nicht nur die Sendezeiten (1. Liga - Donnerstag: Sat1/ - Sonntag: Premiere; 2. Liga - Montag: DSF), sondern auch auf der Jagd nach "attraktiverem" Fußballspiel die Regeln ("Rückpassregel" oder das Ende der Behandlung auf dem Platz machen das Spiel zwar schneller, letzteres ist aber menschenverachtend und medizinisch äußerst fragwürdig). Die Fernsehpräsentation wird immer wichtiger, das Spiel wird mit schmissigen Zusammenschnitten oder Liveübertragungen mit 16 Kameras immer weiter versubjektiviert, womit natürlich auch Stars produziert werden sollen. Mannschaften, Spiele, Stadien und Fans werden austauschbar (DSF-Übertragungen aus der italienischen Liga sind mit deutschen Stadiongesängen synchronisiert), Mannschaftsleistungen werden nicht beurteilbar, Sachverstand, Geschichtskenntnis, Begeisterung sind nicht nötig. Das Fußballspiel ist mittlerweile Ware und Werbeträger zugleich, und soll überall ohne Probleme konsumier- und annehmbar sein.
Die Stadionbesucher bekommen die Funktion der Kulissenfüller für das Fernsehen (bei der WM in den USA fanden die meisten Spiele mittags statt). Doch bei den Fans zeichnet sich eine Tendenz zur Selbstinzenierung in Abgrenzung zur Allmacht des Fernsehens ab. Da das Fußballspiel den Fans genommen wird, müssen sie sich selbst feiern und - sich selbst organisieren. Das Veranstalten von dritten Halbzeiten ist das Eine, das Pflegen einer Fankultur das ungleich Bessere. Die Selbstorganisation von Fans beginnt gegen rechts, für den Erhalt der Stehplätze, mit eigenen unabhängigen Fanzines, Fanläden und - Cafés. Wenn sie lernen, daß sie als Fans auch Druck ausüben können, werden sie Interessen durchsetzen. Die Erkenntnis der eigenen Stärke muß verbreitet und umgesetzt werden. Das alles aber nur die Reflektion auf die eigene - beschränkte - Existenz als Fan.
Das kongreß - flankierende Konzert ließ dann mal wieder die Frage aufkommen, warum das Fußballied in Deutschland immer fest in den Händen wahlweise von Volks - oder Volxmusik ist, im Unterschied von mir aus zu Rotterdamer Ravern oder Britpopern wie Mike Always, Saint Etienne, New Order oder den unzähligen britischen Bands, die jeden noch so kleinen Verein besingen (- wird verfolgt...)
Und "...jedes Spiel dauert 90 Minuten" (Sepp Herberger). Der Kampf für mehr Spaß im und ums Stadion dauert länger und ist härter. B.A.F.F. und unseren Fortunafans wüschen wir noch viele schöne Flankenbälle und Kopfstösse. Der Fortuna wünschen wir ein renoviertes Paul-Janes-Stadion, damit endlich mal wieder richtige Stimmung aufkommt - 1.Liga wir kommen! (In der Betonschüssel am Rhein dürfen die eingeflogenen Amis von "Rhein Fire" gerne ihr Football-Ei vor leerer Kulisse hin- und hertreten.) Und was machen wir jetzt? Kirsche und Treter aus dem Schrank, Jungs und Mädels anrufen und dann rauf auf die Wiese!
Friedel Ratz mit Hagen Focke/Marcus Völker; erschienen 09 1994, TERZ Düsseldorf ... top. Aaargh! Comics # 12 - "Maschine = Sport: vernetzt;" 1991 wiederveröffentlicht in: Public Folder # 2 - "11 Chapter, 90 Pages", 2006 ...top.
Andreas Reihse: Ich bin Künstler und alles, was ich tue, hat mit meiner Existenz als Künstler zu tun. Jemand könnte sagen, Fußball sei ein Hobby von mir - wofür ich mich wellenförmig begeistere: mal kaum, dann wieder die totale Fanhaltung, also Kicker kaufen, ins Stadion gehen, ... zumindest regelmäßig Sportschau gucken, diesen Sommer in Adjarien habe ich dann auch wieder mal selbst gespielt, nach Jahren und gegen die ehrgeizigen Georgier, und bin natürlich völlig gescheitert. Aber selbst das: ich habe ein paar mal über Fußball geschrieben, eine Klanginstallation zu Hooliganismus realisiert, Fußball-Comics gezeichnet. Und irgendwann werde ich den SC Freiburg Song schreiben. Also Hobby, Hobby kenne ich nicht.
aus einem Interview von Petra Bosch, Blurr Hobby Neuss 2004 ...top.
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